Zur Geschichte der DGEM
Seit der Gründung im März 1991 bestehen die Aufgaben der DGEM darin, durch parenterale, enterale oder orale Ernährung angeborene und erworbene Stoffwechselerkranknungen, ernährungsabhängige Krankheiten sowie krankheitsassoziierter Unterernährung vorzubeugen, diese zu lindern und zu heilen. Die DGEM setzt sich deshalb zum einen für die Sicherstellung einer ernährungsmedizinischen Ausbildung von Medizinstudenten an den Universitäten und zum anderen für die Unterbreitung eines flächendeckenden, umfassenden Angebots zur ernährungsmedizinischen Fort- und Weiterbildung für approbierte Ärzte ein. Dieser Anspruch spiegelt sich auch in der Geschichte der DGEM wider:
- 19. Juni 1981 Gründung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Künstliche Ernährung (DAKE) in Gravenbruch durch 20 Gründungsmitglieder
- 1986 erste Fortbildungsveranstaltungen in Irsee und Hannover
- 22. März 1991 Gründung der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) in Göttingen; Fusion der DAKE mit der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für klinische Ernährung und Diätetik (DAKED) und der Sektion Parenterale und Sonderernährung der Gesellschaft für Ernährung
- 1991 erste Fortbildungsveranstaltung in Bochum
- seit 1991 Veranstaltung wissenschaftlicher Jahrestagungen mit der österreichischen Arbeitsgemeinschaft Klinische Ernährung (AKE)
- 1993 Erstellung des Lehrzielkatalogs für Ernährungsmedizin im Studium für Humanmedizin
- erste Fortbildungsveranstaltung in Leipzig/ Machern
- 1995 erste Auflage des Curriculums Ernährungsmedizin der Bundesärztekammer
- 1998 Einführung der DGEM/ ESPEN-Blockmembership
- 1999 Erstellung des Eckpunktpapiers zur enteralen Ernährung in Verbindung mit den Arzneimittelrechtlinien "Sondenkost"
- 2001 Erstellung der ersten Leitlinien der künstlichen Ernährung
- seit 2001 gemeinsame Jahrestagungen (Dreiländertagung) mit der österreichischen Arbeitsgemeinschaft Klinische Ernährung AKE und der Gesellschaft für klinische Ernährung der Schweiz (GESKES)
- Januar 2003 Publikation der DGEM Leitlinie Enterale Ernährung (mit Methodik I Ernährungsstatus I Grundlagen I Ethische und rechtliche Gesichtspunkte I Intensivmedizin I Chirurgie und Transplantation I Onkologie I Gastroenterologie I Hepatologie I Nephrologie I Diabetologie I Kardiologie und Pneumologie I Wasting bei HIV und anderen chronischen Infektionskrankheiten
- seit 2003 Ausbau der DGEM-Fortbildungsveranstaltungen durch eine neue Veranstaltung in Berlin (edi - ernährung, diätetik, infusionstherapie) und Stuttgart (pke-Tagung - praxis klinische ernährung)
- August 2004 Publikation der DGEM Leitlinie Enterale Ernährung Teil 2 (mit Ernährungszustand, Energie- und Substratstoffwechsel I Enterale Ernährung (Trink- und Sondennahrung) in der Geriatrie I Ethische und rechtliche Gesichtspunkte I Ballaststoffe in der enteralen Ernährung
- 2004 Gründung der Arbeitsgruppen (AG Ernährungsteam-Zertifizierung, AG Ernährung und DRG/ EBM/ GOÄ, AG Heimenterale und Heimparenterale Ernährung, AG für Niedergelassene Ernährungsmediziner, AG Ernährungsteams)
- 2005 erste Fortbildungsveranstaltung in Freiburg
- 2007 Publikation der zweiten komplett überarbeiteteten und aktualisierten Auflage des Curriculums Ernährungsmedizin von der Bundesärztekammer gemeinsam mit der DGEM in Zusammenarbeit mit der DGE und der DAEM
- 2006-2008 Fertigstellung und Publikation der S3-Leitlinien zur Parenteralen Ernährung
- 2010 Dreiländertagung erstmals mit Jahrestagung des Verbands der Oecotrophologen e.V. (VDOE)
- seit 2013 kontinuierlich Publikation der aktualisierten DGEM Leitlinien Künstliche Ernährung
- 2014 Dreiländertagung (DGEM, AKE, GESKES) und Jahrestagung des BerufsVerbands Oecotrophologie e.V. (VDOE) und erstmals Jahrestagung des Bundesverbandes Deutscher Ernährungsmediziner e.V. (BDEM)
- 2014 Einsetzung der DGEM Ausschüsse Praxis und Fortbildung Ernährungsmedizin I Forschung in der Ernährungsmedizin I IT-Beauftragter
- 2016 DGEM-Leitlinien App