Übersicht empfohlener Instrumente

Übersicht Screening- und Assessmentinstrumente

Mangelernährungsscreening

Das Mangelernährungsscreening ist ein einfacher und schneller Prozess, um Personen, die sehr wahrscheinlich mangelernährt sind oder ein Risiko für eine krankheitsspezifische Mangelernährung tragen, zu identifizieren und festzustellen, ob die Durchführung eines detaillierten Ernährungsassessments indiziert ist. 2

 

Validierte Screeninginstrumente

Mini Nutritional Assessment (MNA short-form)

Das MNA-SF13 ist ein einfacher Screening-Bogen für geriatrische Patienten. Er kann in der häuslichen Pflege genauso angewendet werden, wie im Krankenhaus oder Pflegeheim.

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Malnutrition Universal Screening Tool (MUST)

Das MUST14 wurde ursprünglich von der Europäischen Gesellschaft für Klinische Ernährung und Stoffwechsel (ESPEN) für ambulante Patienten empfohlen, wird jedoch mittlerweile auch wie das NRS und das SGA im stationären Bereich eingesetzt.

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Nutritional Risk Screening (NRS 2002)

Das NRS15 wird von der Europäischen Gesellschaft für Klinische Ernährung und Stoffwechsel (ESPEN) für alle hospitalisierte Patienten zur Einschätzung des Ernährungszustandes empfohlen. Es besteht aus einem Vor- und einem Hauptscreening.

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Ernährungsassessment

Das Ernährungsassessment ist die umfassende Diagnose von Ernährungsproblemen mithilfe von Krankengeschichte, aktueller Medikation, Ernährungsanamnese, validierten Assessementinstrumenten (z. B. SGA, MNA-long, PG-SGA), körperlichen Untersuchungen, Körperzusammensetzung, Anthropometrie und Laborwerten. Das Ergebnis des Ernährungsassessments stellt die Rationale zur Indikation jeder Ernährungsintervention dar. Nach vorausgehendem Mangelernährungsscreening ist es der zweite, definierende Schritt in der Erkennung der Mangelernährung oder des Mangelernährungsrisikos und identifiziert damit Patienten, die potenziell von einer Ernährungstherapie profitieren. 2

Validierte Assessmentinstrumente

Mini Nutritional Assessment (MNA long-form)

Das MNA-LF16 ist ein Komplettassessment für geriatrische Patienten. Er kann in der häuslichen Pflege genauso angewendet werden, wie im Krankenhaus oder Pflegeheim.

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Subjective Global Assessment (SGA)

Das SGA17 ist eine einfache, reproduzierbare bed-side Methode zur Einschätzung des Ernährungszustandes bei ambulanten oder stationären Patienten. Auf Grundlage von Anamnese und körperlicher Untersuchung schätzt der Untersucher den Ernährungszustand des Patienten ein.

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Scored Patient-Generated Subjective Global Assessment (PG-SGA)

Das PG-SGA18 wird von der Amerikanischen Gesellschaft für Klinische Ernährung und Stoffwechsel (ASPEN) als eine Modifikation des SGA für chronisch kranke Patienten empfohlen. Angaben zur Krankengeschichte werden vom Patienten selbst ausgefüllt. Die Erhebung der metabolischen und physischen Kondition wird von geschultem medizinischem Personal durchgeführt.

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Pocket Guide „Ernährungsscreening in der ambulanten Onkologie“

Der Pocket Guide des SVDE und VDD ist ein kompaktes Nachschlagewerk für medizinisch-, therapeutisch- und/ oder pflegerisch tätige Fachpersonen im onkologischen Bereich. Die Inhalte beruhen auf evidenzbasierter Literatur und dienen als konzeptionelle Orientierungshilfe für die Praxis.

Ziel des Pocket Guides ist die Früherkennung und Vermeidung von Fehl- und Mangelernährung auf Grundlage einer ernährungstherapeutischen Versorgung mittels des German-Nutrition Care Process (G-NCP).

  • Hier als elektronische Version erhältlich.
  • Bis zu vier kostenfreie Druckexemplare können bezogen werden über Fresenius Kabi Deutschland: kundenberatung [at] fresenius-kabi.de oder Tel.: 0800 788 7070.

Der Pocket Guide ist entstanden durch eine Zusammenarbeit der Fachgruppe Onkologie des Schweizerischen Verbands der Ernährungsberater*innen (SVDE) und des Verbands der Diätassistenten - Deutscher Bundesverband e.V. (VDD). Weitere Projektpartner beteiligen sich an einer Adaption für Deutschland.