Aktivitäten der DGEM
Kongress
Dreiländertagung ERNÄHRUNG 20__ als jährlicher wissenschaftlicher Kongress der drei deutschsprachigen Gesellschaften für Ernährungsmedizin AKE (Österreichische Arbeitsgemeinschaft für klinische Ernährung, Österreich), DGEM und GESKES (Gesellschaft für klinische Ernährung der Schweiz). Sie wird in den geraden Jahren von der DGEM in Deutschland und an den ungeraden Jahren abwechselnd von der AKE in Österreich und der GESKES in der Schweiz ausgerichtet.
Publikationen
Die DGEM gibt als offizielles Organ die Zeitschrift „Aktuelle Ernährungsmedizin“ heraus.
Forschung
Die DGEM unterstützt die Kommunikation und Zusammenarbeit aller (klinischer und außerklinischer) Arbeits-gruppen, die Forschung in der Ernährungsmedizin betreiben und hat dazu den DGEM Ausschuss Forschung in der Ernährungsmedizin eingesetzt.
Internationale Kooperationy
Die Europäische Initiative „Optimal Nutritional Care for All (ONCA)“ hat sich zum Ziel gesetzt, europaweit systematisches Screening und nachfolgende Assessment und Therapie der Mangelernährung in den Strukturen des Gesundheitswesens der beteiligten Länder zu etablieren. Seit November 2014 arbeiten Vertreter der verschiedenen Verbände, der Industrie, der Politik und Patientenvertreter unter Federführung der DGEM an diesem ambitionierten Projekt. Dieses Projekt wird simultan auch in Holland, Irland, Kroatien, ... aktiv bearbeitet.
Das nutritionDay Projekt hat seit seinem Start 2005 inzwischen eine Reihe von wegweisenden Publikationen hervorgebracht. Daran waren auch Arbeitsgruppen in Deutschland beteiligt. Die DGEM ruft wieder zur Beteiligung am nutritionDay im November 2016 auf.
Fortbildung
Die DGEM bietet Fortbildungsveranstaltungen an in
Bochum xx.01.2016,
Berlin edi 2016, xx.xx.2016
Bremen bzw. Hannover (alternierend) Monat 2016
Stuttgart pke, xx.xx.2016
Irsee, xx.10.2016
Leipzig, xx.11.2016
Leitlinien
Beginnend im Jahr 2003 hat die DGEM ein umfassendes Leitlinienwerk herausgegeben für das gesamte Spektrum der ernährungsmedizinischen Praxis. Die Mehrzahl der zwischen 2013 und 2016 veröffentlichen DGEM Leitlinien wurden von der AWMF in der anspruchsvollsten Kategorie als S3 Leitlinie akkreditiert. Die meisten Leitlinien wurden in Kooperation mit anderen medizinischen Fachgesellschaften erstellt.
Ernährungsmedizin im DRG System
Die DRG-Arbeitsgruppe der DGEM steht in engem Kontakt mit den DRG-Arbeitsgruppen anderer medizinischer Fachgesellschaften und der Europäischen Gesellschaft für klinische Ernährung und Stoffwechselforschung (ESPEN) und steht in regelmäßigem Kontakt mit dem DIMDI und dem InEK. In die Aktualisierung des ICD Kata-logs ist sie einbezogen.
Berufliche Weiterbildung in der Ernährungsmedizin (Ärzte)
Seit 1998 bieten DGEM und die Deutsche Akademie für Ernährungsmedizin e. V. (DAEM) Weiterbildungsseminare zur Erlangung der Bezeichnung „Ernährungsmediziner/in DAEM/DGEM®„ nach dem Curriculum Ernährungsmedizin der Bundesärztekammer an. Bundesweit haben inzwischen ca. 3.500 Teilnehmer an diesen Seminaren teilgenommen.
Gegenwärtig ist die DGEM zusammen mit dem Bundesverband Deutscher Ernährungsmediziner e.V. (BDEM) und der Deutschen Akademie für Ernährungsmedizin e. V. (DAEM) in Gesprächen mit den Landesärztekammern zur Vorbereitung der Umsetzung des Beschlusses des 118. Deutschen Ärztetags vom Mai 2015. Dieser fordert die Bundesärztekammer auf, die Ernährungsmedizin, aufbauend auf dem Curriculum "Ernährungsmedizin der Bundesärztekammer", zusätzlich in die Zusatz-Weiterbildung der (Muster-)Weiterbildungsordnung (MWBO) aufzunehmen. (Stand November 2015)
Berufliche Weiterbildung in der Ernährungsmedizin (Pflege, Assistenzpersonal)
Vielfältige Erfahrungen in anderen Ländern und in Deutschland belegen die Bedeutung des interdisziplinären Ernährungsteams für die erfolgreiche Umsetzung ernährungsmedizinischer Maßnahmen bei Patienten während ihres stationären Aufenthaltes und bei der Übergabe in die ambulante Weiterbehandlung.
Naturgemäß ist dabei das Pflegepersonal in vorderster Linie involviert, aber nicht systematisch dafür ausgebil-det. Mit dem „Weiterbildungscurriculum Ernährungstherapie für pflegerische und pharmazeutische Fachkräfte“ hat die DGEM im Jahr 2009 einen Weiterbildungsstandard geschaffen, nach dem Pflegekräfte und pharmazeutische Fachkräfte für die qualifizierte Mitarbeit im Ernährungsteam weitergebildet werden können. Weiterbildungsseminare nach diesem Curriculum werden angeboten.
Mit der Fortentwicklung dieser Qualifikation befasst sich der DGEM Ausschuss für Fortbildung und klinische Praxis in der Ernährungsmedizin und der Arbeitskreis Pflege in der Ernährungsmedizin.
Zusammenarbeit mit anderen Fachgesellschaften
Ernährungsmedizin ist ein klassisches Querschnittsfach und deshalb sieht die DGEM eine wichtige Aufgabe in der Zusammenarbeit mit anderen Fachgesellschaften und Verbänden.
Für die Dreiländertagung Ernährung2016 mit dem Themenfocus Ernährung des Nierenkranken ist die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie e.V. (DGfN) Schwerpunkt-Kooperationspartner.
Bei der Leitlinienerstellung andere Fachgesellschaften ist die DGEM ebenso vertreten, wie Vertreter der anderen Fachgesellschaften bei der Erstellung von DGEM Leitlinien. Die DGEM hat Liaisonbeauftragte für die Zusammenarbeit mit zahlreichen Fachgesellschaften und entsendet einen Delegierten zur AWMF.
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit wird bei der gemeinsamen Jahrestagung von DGEM, AKE und GESKES sichtbar, die in zweijährigem Turnus bei der Tagung in Deutschland in Kooperation mit dem BerufsVerband Oecotrophogie e.V. (VDOE) und dem Bundesverband Deutscher Ernährungsmediziner e.V. (BDEM und dem Verband der Diätassistenten – Deutscher Bundesverband e.V. (VDD).
Der amtierende DGEM Präsident ist kraft Amtes auch Delegierter im ESPEN Counsil. ESPEN ist die Dachgesellschaft der europäischen und inzwischen auch vieler internationaler Gesellschaften für klinische Ernährung.
Eine langjährige enge Zusammenarbeit verbindet die DGEM mit den polnischen (POLSPEN) und tschechischen (SKVIMP) Schwestergesellschaften.
aktueller Stand: November 2015