Screening auf Mangelernährung - den Ernährungszustand richtig einschätzen
Welche Fragebögen sollten Sie für das Screening des Ernährungszustandes benutzen? Es stehen verschiedene Bögen für Krankenhäuser, den ambulanten Bereich oder speziell für geriatrische Patienten zur Verfügung. Hiermit können nicht nur bestehende Mangelernährungszustände erkannt, sondern auch gefährdete Senioren frühzeitig identifiziert werden.
Empfohlene Screening-Instrumente
1. Mini Nutritional Assessment (MNA)
Der MNA-SF ist ein einfaches Screening-Bogen, bestehend aus 6 bzw. 7 Fragen. Er kann in der häuslichen Pflege genauso angewendet werden, wie im Krankenhaus oder Pflegeheim. Vor der Durchführung sollten Sie die Anleitung lesen.
Mini Nutritional Assessment (MNA-LF) Langfassung
Mini Nutritional Assessment (MNA-SF) Kurzfassung
2. Subjective Global Assessment (SGA)
Der SGA ist eine einfache, reproduzierbare bed-side Methode zur Einschätzung des Ernährungszustandes bei ambulanten oder stationären Patienten. Es bedarf keinem apparativen Aufwand oder medizinischem Personal für die Durchführung. Auf Grundlage von Anamnese (Gewichtsveränderung, Nahrungszufuhr, gastrointestinale Symptome, Leistungsfähigkeit, Grunderkrankung) und klinischer Untersuchung (Unterhautfettgewebe, Muskelmasse, Ödeme) schätzt der Untersucher den Ernährungszustand des Patienten ein.
Anleitung zur Einschätzung des Ernährungszustandes mittels Subjective Global Assessment (SGA)
Subjective Global Assessment SGA - Einschätzung des Ernährungszustandes
3. Malnutrition Universal Screening Tool (MUST)
Der MUST-Score wurde ursprünglich für geriatrische Patienten im ambulanten Bereich entwickelt, wird jedoch mittlerweile auch wie der NRS und der SGA im stationären Bereich eingesetzt.
Malnutrition Universal Screening Tool (MUST) - Screening auf Mangelernährung im ambulanten Bereich
4. Nutritional Risk Screeening (NRS)
Nutritional Risk Screening (NRS-2002) - Screening auf Mangelernährung im Krankenhaus